Das Dante-Denkmal: zum Gedächtnis an einen Literaten

Seit Ende des 19. Jahrhunderts gedenkt Trient mit einer gigantischen, 18 Meter hohen Bronzestatue dem italienischen Dichter und Philosophen Dante Alighieri. Bekannt ist der Dichter vor allem für seine „Göttliche Komödie“, mit welcher er das Italienische als Schrift- und Literatursprache begründet hatte. Geschaffen wurde die Statue vom Bildhauer Cesare Zocchi aus Florenz.

So ist das Denkmal entstanden

Bereits 1886 hatte sich Gugliemo Ranzi damit beschäftigt, ein Denkmal von Dante Alighieri zu schaffen, mit dem zugleich der Kultur des Trentino ein Denkmal gesetzt werden sollte, jedoch verfolgte er diese Pläne nicht weiter. Erst als 1889 in Bozen ein Denkmal zu Ehren Walthers von der Vogelweide errichtet wurde, welches als deutsch-national interpretiert wurde, beschäftigte er sich erneut mit dieser Idee. Obwohl man sich der Gefahr, dass dadurch die Selbstbestimmungsbestrebungen der Trentiner beflügelt werden konnte, gestatteten die österreich-ungarischen Monarchen das Dante-Denkmal. Schließlich wurden der entsprechenden Kommission 42 Entwürfe vorgelegt, man entschied sich für denjenigen Cesare Zocchis, der in einer abgeänderten Fassung umgesetzt wurde. Der Grundstein für das Dante-Denkmal wurde schließlich am 20. April 1893 gelegt.

So sieht das Dante-Denkmal aus

Die Basis des Dante-Denkmals ist rund 30 Meter breit und wurde aus Granit, der aus dem Steinbruch bei Predazzo stammt, angefertigt. Im unteren Bereich des Statuen-Ensembles wird das Inferno aus der „Göttlichen Komödie“ stilisiert dargestellt. Des weiteren werden Dante und Vergil gezeigt, als sie die Seelen von büßenden Personen treffen. Der dritte Teil der Statue zeigt schließlich das Paradies sowie Beatrice, welche die geläuterten Seelen mit offenen Armen empfängt, sowie mehrere Engel. Über diesem Ensemble ragt die Statue von Dante Alighieri selbst, der in der linken Hand ein Buch hält und die Rechte ausgestreckt hat. Des weiteren zieren verschiedene Inschriften das Dante-Denkmal.

Mai 2017

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