Leifers: die jüngste Stadt Südtirols

Leifers mit seinen fast 18.000 Einwohnern hat erst 1985 die Stadtrechte erhalten und ist somit die jüngste der acht Städte in Südtirol. Neben Bozen ist Leifers zudem die Stadt, welche den höchsten Anteil an Einwohnern hat, deren Muttersprache das Italienische ist.

Die Geschichte von Leifers

Auf dem Hügel hinter dem heutigen Stadtzentrum, dem sogenannten Peterköfle, wurde vermutlich im ausgehenden 12. Jahrhundert die Burg Liechtenstein errichtet. Von dieser Verteidigungsanlage sind zum heutigen Tag allerdings nur noch einige Mauerreste erhalten. Ein Ort namens Leifers wird an dieser Stelle erstmals anno 1237 urkundlich erwähnt. Es handelte sich nach der Bozner Landgerichtsordnung aus dem Jahr 1487 um ein Viertel des Landgerichts Gries-Bozen.

Erst 1819 wurde aus Leifers eine eigenständige Gemeinde. Während des 20. Jahrhunderts erfuhr Leifers ein rasantes Wachstum, weil Tausende Bozner aufgrund der günstigeren Wohnungspreise dorthin zogen, weshalb Leifers 1985 schließlich auch die Stadtrechte bekam.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Leifers

Die Stadt verfügt insgesamt über 13 ausgewiesene Baudenkmäler sowie über drei Naturdenkmäler. Als bedeutendste Sehenswürdigkeit gilt die Neue Pfarrkirche Leifers, die seit einigen Jahren sogar den Status eines Wahrzeichens der Stadt hat. Die Neue Pfarrkirche Leifers entstand 2004, als nach den Entwürfen der Architekten Höller & Klotzner aus Meran ein Zubau an die alte Kirche verwirklicht wurde. Hier wurde in einem Winkel von 90 Grad ein neues Kirchenschiff angebaut. Der Kirchturm hingegen ist noch original und stammt aus dem Jahr 1250. Seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert beherbergt die Neue Pfarrkirche Leifers ein Gnadenbild aus dem Südtiroler Wallfahrtsort Maria Weißenstein sowie eine Pietà aus Alabaster, die 16 Zentimeter hoch ist.

Als sehenswert gilt außerdem die Kapelle St. Peter am Köferle. Diese wurde während des Hochmittelalters als Teil der Burg Liechtenstein errichtet.

Juni 2017

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