Der Gardasee: ein Dorado für Klettersportler

Beliebt ist der Gardasee als Reiseziel nicht nur für Familien mit Kindern oder Wassersportlern. Denn vor allem am nördlichen Seeufer erwarten die Gäste geradezu ideale Bedingungen, um dem Klettersport zu frönen. Gern besucht wird beispielsweise das Klettergebiet Massone oberhalb von Arco. Hierbei handelt es sich um einen Felsriegel aus Kalkstein, auf welchem die Kelterer über 160 Routen verschiedenster Schwierigkeitsgrade erwarten.

Die verschiedenen Sektoren des Klettergebietes am Gardasee

Die leichten Routen des Klettergebietes Massone befinden sich im untersten Sektor, der bei Kletterfreunden als Massone Bassa bekannt ist. Aus diesem Grund finden hier auch die meisten Kletterkurse statt. Die leichteren Routen befinden sich überwiegend im rechten und linken Teil der Wand. Im Mittelteil dagegen befinden sich auch schwierigere, teilweise leicht überhängende Routen.

Der Sektor Gola trägt seinen Namen wegen der Lage über einer kleinen Schlucht. In diesem Sektor finden Klettersportler die längsten Routen des Klettergebietes vor. Die Routen mit den Schwierigkeitsgraden 7b bis 8a führen meist senkrecht nach oben oder sind sogar leicht überhängend.

Beim Sektor Pueblo, der auch als Sektor Tirol bekannt ist, handelt es sich um den obersten Sektor, auf dem die spektakulärsten Routen zu finden sind. Charakteristisch für den Sektor Pueblo sind die weit ausladenden Überhänge sowie ein Höhlensystem im rechten Bereich des Sektors. Diese Höhlen entstanden aus einem Steinbruch und dienten während des Zweiten Weltkrieges als Versteck für Panzer. Einen Teil dieses Sektors kaufte der World Wildlife Fund 2002 auf, weil hier ein geologischer Lehrpfad errichtet werden sollte. Dieser Bereich ist seitdem für Kletterer gesperrt.

Lange Zeit galt die Kletterroute im Klettergebiet Massone als schwierigste Route in ganz Italien. Diese verläuft nahezu waagrecht durch das Dach einer Höhe und überwindet auf einer Länge von 25 Metern gerade einmal fünf Höhenmeter.

September 2017

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