Kalterer See

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Kalterer See | ©: Thomas Bruttel - Fotolia

Der Kalterer See, der nach der jüngsten Eiszeit vor etwa 12.000 Jahren entstanden ist, gilt mit einer Fläche von 1,47 Quadratkilometern als größter See Südtirols und mit einer Wassertemperatur von bis zu 28 Grad als wärmster Badesee in den Alpen. Die Badesaison dauert von Mai bis September.

Angebote für Urlaubsgäste

Die Gäste der Region können am Kalterer See sehr viel mehr machen als nur Baden. Allerdings hauptsächlich am westlichen und östlichen Ufer. Ruderer können sich auf dem See ebenso austoben wie Tretbootfahrer, Segler oder Windsurfer. Das Befahren mit Motorbooten ist dagegen nicht erlaubt. Wanderer können den Kalterer See auf einem leicht begehbaren Rundwanderweg entdecken. Darüber hinaus halten die nächstgelegenen Orte Kaltern und Tramin oder das 14 Kilometer entfernte Bozen jede Menge Angebote für ihre Gäste parat.

Die Nachbarschaft

Sowohl Kaltern als auch Tramin sind berühmt für ihre Weine. Beispielsweise wird der Gewürztraminer, ein Weißwein, der aus rötlich gefärbten Trauben gekeltert wird, in Tramin mindestens seit dem 11. Jahrhundert hergestellt.

Tramin

Als Wahrzeichen von Tramin gilt der Kirchturm, der 1492 fertiggestellt wurde und mit 86 Metern als höchster gemauerter Kirchturm Tirols gilt. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählen die Kirchen St. Jakob, die Friedhofskapelle sowie die Kirche St. Mauritius, die zahlreiche romanische und gotische Fresken beherbergt. Im Dorfmuseum tauchen die Besucher in die Vergangenheit der Region ein. Zu den Exponaten gehören unter anderem auch Masken und Figuren aus dem Egetmannumzug, einem traditionellen Faschingsumzug, der in zweijährigem Turnus in allen ungeraden Jahren stattfindet.

Weinmuseum in Kaltern

Ein Highlight stellt in Kaltern das Weinmuseum dar, das 1955 als erstes Museum dieser Art südlich der Alpen gegründet wurde. Bei einem Rundgang erleben die Besucher das Arbeitsjahr eines Weinbauern hautnah mit. Zugleich erfahren sie vieles über die Bedeutung des Rebensaftes für die Südtiroler Volkskultur.

Die Mendelbahn

64 Prozent Steigung bewältigt die Mendelbahn an jedem Freitag von Juni bis September auf einer Streckenlänge von 2,37 Kilometern. Konstruiert wurde die Mendelbahn vom Schweizer Ingenieur und Erfinder Emil Strub, der vor allem mit seinen Zahnradbahnen und Standseilbahnen berühmt wurde. Als die Mendelbahn 1903 in Betrieb genommen wurde, war sie die erste Bahn in Südtirol, die elektrisch betrieben wurde. Zugleich war sie die längste durchgehende Standseilbahn in ganz Europa. Die Fahrgäste werden in zwölf Minuten auf den Mendelpass befördert und haben von dort aus einen perfekten Rundblick über das Etschtal und das Südtiroler Unterland. Auf einer Länge von 35 Kilometern trennt der Mendelkamm das Nonstal vom Etschtal.


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