Urlaubsregion Trentino Südtirol
Villnösser Tal, St. Johann in Ranui | ©: Rico Büttner - Fotolia
Ein wahres Paradies für Wanderer, Mountainbiker, Bergsteiger und Wintersportler liegt für Urlaubsgäste aus Mitteleuropa direkt vor der Haustür: Die Südtiroler Alpen und die Dolomiten, die teilweise zur Region Trentino-Südtirol und teilweise zur italienischen Region Venetien gehören. Die südliche Nachbarprovinz Trentino mit der Hauptstadt Trient verbindet mit Südtirol ein relativ hoher Anteil an deutschsprachigen Einwohnern. Bis 1972 bildeten die beiden Provinzen die autonome Region Trient-Südtirol, seit den 1970er Jahren verwalten sich beide Provinzen jedoch selbst.
Mountainbiken in Südtirol | ©: ARochau - Fotolia
Obwohl Südtirol als nördlichste italienische Provinz gilt und die Hauptstadt Bozen als industrielles Zentrum der Region gilt, ist der Fremdenverkehr eines der wichtigsten wirtschaftlichen Standbeine der Region. Bei einer Gesamteinwohnerzahl von etwas mehr als 500.000 standen 2010 fast 220.000 Gästebetten zur Verfügung. Insgesamt wurden im gleichen Zeitraum mehr als 28,5 Millionen Übernachtungen gezählt. Hochgerechnet dürften die Urlaubsgäste rund drei Milliarden Euro in Südtirol ausgegeben haben.
Nicht zuletzt der österreichischen Kaiserin Sissi ist es zu verdanken, dass Südtirol auf eine mehr als 100jährige Tradition als Reiseziel zurückblicken kann. Denn die Kaiserin litt ab 1860 unter starkem Husten. Sie unternahm deshalb ausgedehnte Reisen, unter anderem nach Meran, wo sie im Schloss Trautmannsdorf ihr Feriendomizil bezog. In den folgenden Jahren wurde Meran zu einem illustren Treffpunkt für eine illustre Gesellschaft aus aller Welt, die den Kurort wegen seiner reinen Luft schätzten. Dabei entdeckten sie auch die landschaftlichen Reize, die Südtirol bot. Kurgäste kurieren heute vor allem Kreislauf- und Gelenkerkrankungen im radonhaltigen Wasser der Meraner Therme aus.
Kleiner See im Wald | ©: suteracher - Fotolia
Etwa zur gleichen Zeit, als Meran eine erste Blüte als Kurort erlebte, entdeckten Bergsteiger die Dolomiten als attraktives Kletterrevier. Diese hatten sich zunächst auf die Westalpen konzentriert, die eine geringere technische Herausforderung darstellten und auch von größeren Expeditionen erklommen werden konnten. Doch als 1869 die Große Zinne erstmals bestiegen wurde, war der Bann gebrochen und die Dolomiten wurden zunächst ein Mekka für Bergsteiger, dann auch für den Massentourismus. Dazu beigetragen dürfte auch die Kriegspropaganda während des Ersten Weltkrieges, als die Drei Zinnen ein stark umkämpfter Teil der Front zwischen Österreich-Ungarn und Italien waren. Denn die Kriegspropaganda hatte das vorher schon beliebte Postkartenmotiv als Inbegriff des Gebirges schlechthin stilisiert.
Snowboarden | ©: cult12 - Fotolia
Die Region ist heute nicht nur ein Urlaubsziel für Kurgäste und Bergsteiger, sondern für die ganze Familie. Die Alpenseen laden zum fröhlichen Planschen ein oder sind beliebte Ausflugsziele für ausgedehnte Wanderungen. Sportlern steht sowohl im Sommer als auch im Winter eine hervorragend ausgebaute Infrastruktur für jeden Schwierigkeitsgrad zur Verfügung. Aber auch Kultur- oder Genussurlauber kommen dank des vielfältigen Angebotes auf ihre Kosten. Beliebt sind beispielsweise Weinreisen mit einem entsprechenden Rahmenprogramm.
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